Herren 40
Die Sommerrunde hat für die Herren 40 des Tennisclubs Markwasen Reutlingen mit einem echten Krimi begonnen. Der Regionalliga-Absteiger besiegte am ersten Spieltag der Württembergliga die Spielgemeinschaft Baiersbronn/Klosterreichenbach mit 6:3. Was sich nach einem beruhigenden Sieg liest, war tatsächlich eine Begegnung, die bis zu den letzten Ballwechseln äußerst spannend war und auch ein anderes Ergebnis hätte hervorbringen können. Erst in den Match-Tiebreaks der Doppel holten sich die Reutlinger schließlich den entscheidenden fünften Punkt.
„Unser erstes Spiel war an Spannung kaum zu überbieten“, sagte Mannschaftsführer Marc Haubensak, „am Ende hatten wir das nötige Glück auf unserer Seite.“ Nach den Einzeln hatte es zunächst 3:3 gestanden. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Torben Richters gewannen Benjamin Genähr Daniel Junk und Matthias Schmid ihre Partien jeweils in zwei Sätzen. Mit ein bisschen mehr Fortune hätten auch Robert Pesce und Haubensack ihre Matches für sich entscheiden können, doch die beiden verloren jeweils erst im Match-Tiebreak. TCM-Spitzenspieler Martin Schmollinger hatte indes in zwei Sätzen das Nachsehen.
So mussten also die Doppel die Entscheidung bringen. Hier verstärkte TCM-Cheftrainer Marek Kimla die Mannschaft. Während das Duo Pesce/Haubensak rasch in zwei Sätzen den vierten Punkt holten, blieben die beiden anderen Doppel bis zum Schluss ausgeglichen. „Es war richtig, richtig knapp“, bekannte Haubensak. Ein Linienball hier, ein Netzroller dort. „Und vor allem gute Nerven von uns.“ Während Genähr/Junk ihren finalen Match-Tiebreak schließlich mit 10:6 gewannen, brauchten Kimla/Schmollinger eine Verlängerung bei 9:9 im Match-Tiebreak, um schließlich den letzten Punkt zum 11:9 zu gewinnen. „Der Auftaktsieg war enorm wichtig für uns“, sagte Haubensak, „weil in der Achter-Gruppe drei Mannschaften absteigen.“
Die Reutlinger streben eine Saison an, in der sie ohne Abstiegssorgen die Runde zu Ende spielen können. „Wir sind stark genug, um den Klassenverbleib vorzeitig zu schaffen“, blickt Haubensak voraus. Die stärkste Mannschaft ist wohl der TC Blau-Weiß Rottweil, der am nächsten Samstag der zweite Gegner des TC Markwasen auf der heimischen Anlage ist.